Beide , der sozialdemokratische Bürgermeister Friedhelm Hass und der Christdemokrat Johann Pieper stellen persönliche und parteipolitische Ansprüche zurück und gehen im Interesse ihrer kleinen , liebenswerten Gemeinde aufeinander zu und bilden für die kommende Kommunalwahl eine gemeinsame Liste .
Um gegen künftige Herausforderungen besser gewappnet zu sein, möchten sie mit der „Unabhängige Bürgerliste Werdum, gemeinsam für Werdum , GFW“ alle Kräfte bündeln , um sich geschlossen für ihren Ort zu engagieren.
Respekt !!!
Dabei hätte Werdum ….im Gegensatz zur Stadt Esens......gar keine Not und Veranlassung für diesen begrüßenswerten Schwenk .
Die Gemeinde hat sich bewundernswert entwickelt , steht wirtschaftlich auf gesunden Beinen .
Genau diese Einstellung ist es, die ich in Esens vermisse.
Hier klammern sich die Lokalpolitiker an ihre Posten und Pöstchen, als hinge ihr Leben davon ab.
Obwohl einige von Ihnen unsere Stadt in den Ruin getrieben haben, verweigern sie störrisch und uneinsichtig die Übernahme von Verantwortung für ihr fehlerhaftes Verhalten in der Vergangenheit.
Im Gegenteil, als wäre nichts passiert, kandidieren sie erneut unter der jeweiligen Parteiflagge und wollen sogar in Einzelfällen mehr.
Da reicht ihnen nicht mehr der Sitz im Rat der Stadt..... in ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung und ihrer Machtgier streben sie noch ein Mandat im Samtgemeinderat und sogar im Kreistag an.
Und das, obwohl sie erwiesenermaßen schon seit Jahren im Stadtrat weit überfordert und somit ... ohne jede Sachkenntnis... hilflos den Vorgaben der Verwaltung ausgeliefert waren.
Das Ergebnis ist bekannt.
Unsere Stadt braucht ein Modell , wie es uns Werdum gerade vormacht.
Mein Vorschlag :
Die Esenser Parteien und Fraktionen im Rat der Stadt sollten sich ebenfalls für die Erstellung einer gemeinsamen Stadt – Liste entscheiden.
Die Stadt lechzt geradezu nach gebündelten Anstrengungen zur Lösung unserer gigantischen Probleme....für Parteiengezänk und Profilierungssucht Einzelner ist da kein Platz.
Dabei sollte konsequent berücksichtigt werden, dass auf dieser Liste nur Politiker kandidieren dürfen, die zusätzlich weder einen Sitz im Samtgemeinderat noch im Kreistag anstreben.
Interessenkonflikte wären vorprogrammiert ...eine Überforderung der Hobbypolitiker sowieso!
Die ganze Konzentration muss dem Schicksal der Stadt gehören.
Außerdem dürfen solche Politiker, die verantwortlich sind für unsere desaströse Situation, nicht aufgestellt werden.
Die Liste muss darüber hinaus... wie in Werdum praktiziert...... jedem Bürger für eine Kandidatur offen stehen.
Keine Rolle spielen darf dabei , ob Jemand einer Partei oder Wählergruppe angehört oder nicht.
Wenn ich auch nicht allzu große Hoffnung habe, werde ich dennoch in der nächsten Sitzung des Verwaltungsausschusses (VA) am 06. Juni allen Fraktionen diesen Vorschlag unterbreiten.
Dann wird man sehen, wer es wirklich Ernst meint mit der öffentlich propagierten Sorge um unsere Stadt ...und wem es nur um die Befriedigung von Eigeninteressen geht.